Stiftungsprojekt "Perfekt Schwimmen"

Schwimmen macht Spaß  -  wenn man es kann

 

Damit unsere Kinder nicht auf der Strecke bleiben, Gefahren minimiert werden und Leben gerettet werden kann.

Richtig schwimmen dient der Gesundheitsprävention, steigert die Kondition im Sport, unterstützt die Rehabilitation bei und nach Krankheiten sowie bei körperlichen Unfallschäden und schützt vor Ertrinken.

Die meisten Erwachsenen können nicht richtig schwimmen und verlieren dadurch die Lust und Motivation am Wassersport. Jedes Jahr ertrinken Kinder wie auch Erwachsene im Schwimmbad oder auch bei Hochwasserfluten, weil sie nie gelernt haben, richtig zu schwimmen.

Ziel des Stiftungsprojektes ist das Medium Wasser als tragendes Element und den Auftrieb zu erfahren sowie diese Erfahrungen in der Schwimmtechnik einzusetzen.Im Idealfall sollten Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter diese Erfahrungen machen, aber um perfekt Schwimmen zu erlernen oder seine Schwimmfähigkeiten auszubauen, ist es nie zu spät.

Das Überwasserhalten oder am Rand stehen, wie man in vielen Schwimmanlagen beobachten kann, ist eher kontraproduktiv für die Gesundheit. Diese Zeit könnte wesentlich besser für die Gesunderhaltung und für die Leistungssteigerung genutzt werden, wenn man unter Anleitung "perfekt schwimmen" lernt oder in der Kindheit gelernt hat.

 

Die körperliche Aktivität im Wasser wird mit dem Alter immer wichtiger, vor allem wenn sich Verschleißerscheinungen am Muskel-Skelettapparat bemerkbar machen. Der Auftrieb des Wassers entlastet die Gelenke bei der Bewegung, der Wasserdruck unterstützt das venöse System bei der Durchblutung und der Wasserwiederstand bietet viele Möglichkeiten die Muskulatur zu kräftigen und zu trainieren.

Ursachen
Worin liegt die Begründung, dass immer weniger Menschen in unserer Gesellschaft richtig schwimmen können?
Zunächst ist hier zu nennen, dass die Schwimmbaddichte mehr und mehr abnimmt, denn die Unterhaltung von Schwimmbädern ist teuer. Die Kapazitäten der Bäder werden oftmals mit Angeboten aus dem Vereins- oder Aerobicsport überhäuft, die zwar mehr Teilnehmer anziehen, aber weniger auf die Schwimmfähigkeit abzielen, als auf Spaß und Motivation. Das sind sicherlich auch wichtige Elemente, die im Angebot eines Schwimmbades nicht fehlen sollten, die aber der Schwimmfähigkeit der Teilnehmer nicht zuträglich sind.

 

Weiterhin zielt der Schwimmunterricht in den Schulen, wenn er denn überhaupt in Anspruch genommen wird, dahin, die Scheu vor dem Wasser zu verlieren und sich über Wasser zu halten. Im Ernstfall, unter realistischen Bedingungen, wie sie die Kinder in gefüllten Schwimmbädern und im Urlaub am Meeresstrand vorfinden, reicht dies nicht aus, um zu überleben. 

Was kann die Stiftung leisten, um Lösungen für das wachsende Problem anzubieten?


Übungsleiter Wolfgang Stoll
Kuratoriumsmitglied Wolfgang Stoll hat seit der Kindheit seine sportlichen Wurzeln im Schwimm gefunden und ist seit Anfang der 70er Jahre lizenzierter Trainer im Schwimmsport. In seiner Heimatstadt Lilienthal bei Bremen stellt sich die Situation des Schwimmsportes ähnlich, wie in den meisten anderen Städten Deutschlands dar:

 

·         Wartelisten für Schwimmkurse, deren Ziel die Abnahme von Leistungsabzeichen ist, worunter die Qualität des Schwimmens leiden muss

 

·         Der Schwimmunterricht in den Schulen wird nach den Vorgaben der Schulbehörde absolviert, deren Anforderungen äußerst
        gering gehalten sind. Auch hier wird kein Gewicht auf die Qualität der Schwimmfähigkeit gelegt. 

Wolfgang Stoll betreut aktuell im Einzelunterricht Kinder mit „traumatische Erfahrungen“,
oder Kinder, die in einem herkömmlichen Schwimmkurs nicht „klar kommen“.
Er bietet Gruppenunterricht an für diejenigen, die sich im Schwimmsport zuhause fühlen und sich weiterentwickeln wollen.
Eltern sind in seinem Unterricht mit eingebunden und machen somit ihre Erfahrungen über das Verhalten ihres Kindes im Wasser.


Methodik und Ziele:
Ziel  ist das Medium Wasser als Tragendes Element und den Auftrieb zu erfahren sowie diese Erfahrungen in der Schwimmtechnik einzusetzen.
Der Teilnehmer, im Idealfall das Kind, lernt perfekt zu schwimmen in der Bauch- und Rückenlage, zu Tauchen auf Strecke und in die Tiefe, und erlernt und übt Schwimmtechniken sowie die Selbstrettung.
Mit der individuellen und spielerischen Vermittlung der Schwimmfähigkeit und der Schwimmtechniken sind Leistungsabzeichen kein Problem mehr.

Bei jedem Teilnehmer müssen dessen Fähigkeiten erkannt und individuelle Ziele festgelegt werden. Auf das Verständnisvermögen eines jeden Teilnehmers muss im Gespräch eingegangen, die Motivation gesucht, sowie ggf. das Verhalten im Wasser korrigiert werden.
Die Kinder werden an ihrem Leistungsstand abgeholt und die Eltern sind mit eingebunden.
Die Lerndauer muss der Aufnahmefähigkeit, besonders bei Kindern, angepasst sein.   (kein Kurssystem mit ständigen Wiederholungen)

Kinder dürfen sich Ausprobieren und machen auf diese Weise in ihrer eigenen Welt ihre eigenen Erfahrungen.


Zukunft
Angebote individuell und in der Gruppe:
Für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, die ihre Schwimmtechnik und/ oder Schwimmfähigkeit verbessern wollen.

Workshops im Rahmen der Lehrerfortbildung:

  • gezielter Einsatz der Lehrer zur besseren Nutzung der knappen Zeit
  • erkennen der Möglichkeiten sowohl in der didaktischen Vorgehensweise als auch durch Motivation der Schüler